„Die Energiewende entscheidet sich nicht in Parteiprogrammen, sondern in Orten wie Hermaringen.“
Clara Resch MdL
„Ich wünsche mir weniger Dokumentationspflichten und mehr Gestaltungsspielraum.“ Was Bürgermeister Jürgen Mailänder mit Blick auf den wachsenden Bürokratieaufwand formuliert, trifft bei der Grünen-Landtagsabgeordneten Clara Resch auf offene Ohren.
Beim Jahresgespräch im Hermaringer Rathaus wurde deutlich: Viele Kommunen stehen unter Druck – und brauchen endlich Entlastung, um handlungsfähig zu bleiben.
Kitas entlasten
„Wenn pädagogische Fachkräfte mehr Zeit mit Formularen als mit Kindern verbringen, verlieren wir aus dem Blick, worum es eigentlich geht“, sagt Resch. „Wir müssen den Fokus wieder auf das legen, was wirklich zählt: gute Bildung, menschliche Nähe und Zeit für die Kinder.“ Die Heidenheimer Abgeordnete versprach, diese Rückmeldungen in ihre Ausschussarbeit auf Landesebene einzubringen.
Weniger Bürokratie, mehr Klimaschutz
Neben dem Bürokratieabbau stand auch die kommunale Wärmeplanung im Fokus. Hermaringen geht hier voran: Als erste Gemeinde im Landkreis hat sie einen freiwilligen Wärmeplan erstellt. „Was Bürgermeister Mailänder und sein Team hier leisten, verdient Respekt“, sagt Resch. „Das zeigt: Klimaschutz funktioniert, wenn man ihn mutig und mit gesundem Menschenverstand angeht.“
Energiewende lokal umgesetzt
Auch der geplante Bau eines Windparks, aus dem die Gemeinde mit grünem Strom versorgen könnte, wurde thematisiert. Für Resch ist das ein echtes Zukunftsprojekt: „Die Energiewende entscheidet sich nicht in Parteiprogrammen, sondern in Orten wie Hermaringen.“
Dass Hermaringen dabei auch mit knappen Ressourcen viel bewegt, beeindruckt Resch sichtlich. Ihr Fazit: „Solche Gemeinden zeigen, wie viel geht, wenn Politik gemeinsam mit den Kommunen an Lösungen arbeitet. Dafür will ich mich in Stuttgart weiter stark machen.“