PRESSEMITTEILUNG

Clara Resch trifft Bürgermeister Bremer in Niederstotzingen: Moderne Kommunalpolitik im Ländlichen Raum

Clara Resch MdL trifft Bürgermeister Marcus Bremer in Niederstotzingen

„Niederstotzingen geht entschlossen und zukunftsorientiert voran – und zeigt, wie moderne Kommunalpolitik im ländlichen Raum funktionieren kann.“

Clara Resch MdL

Beim Antrittsbesuch im Niederstotzinger Rathaus tauschte sich die grüne Landtagsabgeordnete Clara Resch mit Bürgermeister Marcus Bremer über zentrale Projekte der Stadt aus: Im Mittelpunkt des Gesprächs standen die Ganztagsbetreuung an der Grundschule, das vom Land geförderte Quartiersmanagement, das geplante Gewerbegebiet „Asselfinger Weg“ sowie die kommunale Wärmeplanung. 

„Niederstotzingen geht entschlossen und zukunftsorientiert voran – und zeigt, wie moderne Kommunalpolitik im ländlichen Raum funktionieren kann“, so Resch im Anschluss an das Gespräch. „Es beeindruckt mich, mit welchem Engagement Bürgermeister Bremer und sein Team anpacken – sei es beim generationengerechten Wohnen oder bei der Umsetzung des Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung.“

Ganztagsbetreuung an Grundschule Niederstotzingen

Für die geplante Ganztagsbetreuung an der Grundschule hatte Niederstotzingen jüngst einen Landeszuschuss in Höhe von 1,6 Millionen Euro erhalten – den maximal möglichen Förderbetrag. „Das ist ein starkes Signal für die Familien in der Stadt“, so Resch. „Denn Ganztagsangebote schaffen echte Chancengleichheit – für Kinder und Eltern.“

Generationenübergreifendes Quartiersmanagement

Ein weiteres Leuchtturmprojekt ist das generationenübergreifende Quartiersmanagement „Gemeinsam. Lebenswert. Zukunft gestalten“, das vom grünen Sozialministerium mit 115.000 Euro gefördert wird. Niederstotzingen ist damit eine von nur acht Pilotkommunen im Land. Clara Resch, die im Landtag im Ausschuss für Landesentwicklung und Wohnen mitarbeitet, betont: „Gerade im ländlichen Raum zeigt sich, wie wichtig kluge Konzepte für das Zusammenleben von Jung und Alt, Einheimischen und Zugezogenen sind. Niederstotzingen kann hier Vorbild für andere Kommunen sein.“

Digitalisierung der Verwaltung

Ein deutliches Anliegen brachte Bürgermeister Bremer im Bereich der Digitalisierung vor: So sei die Digitalisierung der Verwaltung notwendig, um die Zukunftsfähigkeit der Kommunen zu sichern. Zumal hier viele Potenziale liegen, um einerseits den Service für die Bürgerinnen und Bürger zu erhöhen und auf der anderen Seite Mitarbeitende zu entlasten. Allerdings stünden gerade kleinere Kommunen vor erheblichen Herausforderungen. Das Onlinezugangsgesetz verlangt von jeder Kommune, eine Vielzahl von Verwaltungsleistungen digital anzubieten. „Für die kleineren Städte und Gemeinden mit schmaler Personaldecke und begrenztem Haushalt bedeutet das: Wir müssen mit dem gleichen Ehrgeiz liefern wie Großstädte – aber ohne deren Ressourcen. Weder haben wir IT-Fachkräfte auf Abruf noch eine eigene Digitalisierungsabteilung. Schon die Umsetzung einzelner digitaler Prozesse bindet oft Personal, das anderweitig dringend benötigt wird“, erklärte Bremer

Schnittstellenprobleme zwischen Fachverfahren, fehlende Standardisierung und unklare Zuständigkeiten führen dazu, dass digitale Angebote oft nur mit hohen Zusatzkosten und großem Aufwand realisiert werden können. Das Ziel des Onlinezugangsgesetzes – eine moderne, bürgerfreundliche Verwaltung – sei richtig und wichtig. Aber die Umsetzung vernachlässigt die Realität kleinerer Kommunen. In Niederstotzingen widme man sich dem Thema sehr intensiv. Aber Bürgermeister Bremer appelliert: „Ohne eine dauerhafte Finanzierung und bessere Unterstützung bleibt das OZG zwar ein gutes Konzept, das jedoch Gefahr läuft in kleinen Kommunen an der Umsetzbarkeit zu scheitern.“ 

Wirtschaft und Wärmeplanung

Auch die Themen Wirtschaft und Energiewende wurden im Gespräch vertieft: Mit dem Bebauungsplan für das neue Gewerbegebiet „Asselfinger Weg“ setzt die Stadt einen wichtigen Impuls zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts. „Wir brauchen solche mutigen Projekte, die Raum für Handwerk und Mittelstand schaffen – und gleichzeitig nachhaltige Entwicklung im Blick behalten“, sagte Resch.

In Sachen kommunaler Wärmeplanung arbeitet Niederstotzingen gemeinsam mit Herbrechtingen und Sontheim an einem zukunftsfähigen Konzept. Resch: „Die kommunale Wärmeplanung ist ein zentrales Werkzeug der Energiewende. Als Land unterstützen wir solche Vorhaben mit aller Kraft – denn Klimaschutz beginnt vor Ort.“

Clara Resch kündigte an, die Anliegen Niederstotzingens weiter in die Arbeit im Landtag einzubringen: „Das Gespräch mit Bürgermeister Bremer hat gezeigt: Hier werden konkrete Lösungen gesucht und auch umgesetzt. Solche Kommunen brauchen eine starke Stimme im Land – und die will ich sein.“